Publikationen
„Es gibt keinen direkteren Weg zu mir als über Deine Kunst.“ Rosa Schapire im Spiegel ihrer Briefe an Karl Schmidt-Rottluff 1950-1954
Rosa Schapire (1874-1954), promovierte Kunsthistorikerin, war von 1904 bis 1939 eine der prägenden Persönlichkeiten der Hamburger Kunstszene. Als Förderin des Expressionismus und wegen ihrer jüdischen Herkunft war sie mit dem Machtantritt der Nationalsozialisten in höchster Gefahr. Sie rettete sich und große Teile ihrer Kunstsammlung nach Großbritannien. Ihre Briefe an Karl Schmidt-Rottluff aus den letzten Lebensjahren zeigen, dass sie sich trotz existenzieller Sorgen bis zu ihrem Tod unermüdlich für den Expressionismus einsetzte.
Eine Publikation der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, herausgegeben von Ekkehard Nümann. Das Buch erschien im Juli 2022 im Wallstein Verlag, Göttingen.
„So muss ich fortan das Band als gelöst ansehen.“ Ernst Cassirers Hamburger Jahre 1919 bis 1933
Susanne Witteks biografisches Buch behandelt die vierzehn Lebensjahre des Philosophen Ernst Cassirer von 1919 bis 1933. Als Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie an der gerade gegründeten Hamburgischen Universität gehörte er zu den prägenden Persönlichkeiten im Wissenschafts- und Kulturleben der Hansestadt, bis er angesichts antisemitischer Ausgrenzung Deutschland verließ.
Eine Publikation der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, herausgegeben von Ekkehard Nümann. Das Buch erschien im Oktober 2019 im Wallstein Verlag, Göttingen.
Sehen Sie HIER das Podiumsgespräch zur Vorstellung des Buches zwischen Birgit Recki und Susanne Wittek am 27.11.2019 im KörberForum.
Lesen Sie HIER die Rezension des Buches in Neue Gesellschaft / Frankfurter Hefte 6/2020 von Dirk Klose.
Das Überleben von Juden in Frankreich 1940-1944
aus dem Französischen von Susanne Wittek übersetzt (364 S.), im September 2018 erschienen im Wallstein Verlag, Göttingen. Das Buch ist eine gekürzte Fassung der Studie
Persécutions et entraides dans la France occupée. Comment 75% des juifs en France ont échappé à la mort (Seuil, Paris 2013, 901 S.) von Jacques Semelin (Sciences Po Paris).
Sehen Sie HIER das Podiumsgespräch zur Vorstellung des Buches zwischen Jacques Semelin und Jan Philipp Reemtsma, moderiert von Susanne Wittek, am 7.11.2018 im KörberForum.
Lesen Sie HIER die Rezension des Buches in der FAZ vom 30.1.2019.
Stille Retter. Überleben im besetzten Frankreich 1940-1944
In dem Dokumentarfilm von Susanne Wittek und Christian Frey berichten betagte Überlebende des Holocaust, dank welcher Umstände sie der Deportation aus Frankreich und der Ermordung entgangen sind, obwohl die französische Vichy-Regierung mit den nationalsozialistischen deutschen Besatzern kollaborierte. Ihre Berichte sind mit historischen Archivaufnahmen und mit Graphic Novels illustriert.
Die ARTE/NDR-Produktion wurde mit dem Deutsch-französischen Journalistenpreis 2017 ausgezeichnet.
Den Trailer (2 Min.) zum Film sehen Sie HIER
Ein Interview von Deutschlandradio Kultur mit Susanne Wittek hören Sie HIER
Lesen Sie HIER eine ausführliche Beschreibung des Films
Absprung über Niemandsland. Hamburger Exil-Biografien im 20. Jh.
Susanne Witteks Buch schildert die Lebenswege von fünfzehn Frauen und Männern aus Wissenschaft, Politik und Kultur, die exemplarisch für tausende aus Nazi-Deutschland verbannte Intellektuelle und Künstler stehen. Hamburg ist in den Werdegängen aller Porträtierten nicht nur als Ausgangs-, sondern auch als Rückkehrort ein besonderer Kristallisationspunkt: Manche wurden hier ihrer materiellen Existenz beraubt und auf Nimmerwiedersehen fortgejagt, einige fanden nach beendetem Exil in der Hansestadt, die sie selten oder niemals zuvor betreten hatten, unverhofft eine Gestaltungsaufgabe, wenige nahmen, obwohl ausgegrenzt und fallengelassen, nach der Befreiung ihre unterbrochene Arbeit in Hamburg wieder auf. Edition Temmen, Bremen 2014, 256 S., 19,90 €. ISBN 978-3-8378-2030-0.
Annemarie Schwarzenbach. Eine beflügelte Ungeduld
aus dem Französischen von Susanne Wittek übersetzt (460 S.), 2008 erschienen im Ammann Verlag, Zürich. („Annemarie Schwarzenbach ou le mal d’Europe“ von Dominique Laure Miermont, Éditions Payot & Rivages, Paris 2004). ISBN 978-3-250-10520-6.
Berthold Goldschmidt
in: Gerold Gruber (Hg.), Music – Lost & Found. Bedeutet 1945 auch das Ende der Multistilistik in der Komposition?, Beiträge des Symposiums Schwerin, 1.-4. Oktober 2015, Verlag Der Apfel, Wien 2017, S. 191-207. ISBN 978-3-85450-030-3.
Fokus Exil 2010/11
Jahrbuch der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, Hamburg, Print-Version, mit folgenden Beiträgen:
- Flucht und Rückkehr. Aufsatz über Elsbeth Weichmann
- Die ewige Unperson. Beitrag über Alfred Kantorowicz
- Zwischen den Kriegen. Beitrag über die „Finisten“