Der „Optimist“ Max Brauer
Do, 4. Juni 2015, 19 Uhr, KörberForum, Kehrwieder 12, 20457 Hamburg
Konzept, Umsetzung und Moderation: Susanne Wittek
Über die bewegte Lebensgeschichte des frühen Arbeiterführers Max Brauer, über seinenpragmatischen Politikstil als Oberbürgermeister von Altona, der auch vor unkonventionellen Lösungen nicht zurückschreckte, über die Herausforderungen seines Exils in Frankreich, China und den USA und schließlich die Rückkehr ins zerstörte Hamburg sprach Susanne Wittek mit Prof. Dr. Michael Wildt (Humboldt Universität Berlin).
Ortwin Runde, Hamburgs Erster Bürgermeister von 1997 bis 2001, berichtete aus persönlicher Perspektive über den entscheidungsstarken Vorgänger im Amt, der die Stadt durch die schwierige Zeit des Wiederaufbaus führte und als Protagonist der „Kampf dem Atomtod“-Bewegung in den 50er Jahren zu bundesweiter Bedeutung gelangte.
Stephan Benson las aus wichtigen Reden Max Brauers.
Eine Veranstaltung der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung in Kooperation mit der Körber-Stiftung.
Angesichts antisemitischer Ausgrenzung verließ er im März 1933 gemeinsam mit seiner Frau das nationalsozialistische Deutschland. Wenig später bat er die Hamburger Hochschulbehörde um Enthebung von seinen akademischen Ämtern und ging ins Exil, das ihn über Großbritannien und Schweden bis in die USA führte. Dort starb er am 13. April 1945 an Herzversagen.